Die Goldkinder

Ein Märchen, aufgeschrieben von den Gebrüdern Grimm.

 

// Es war ein armer Mann und eine arme Frau, die hatten nichts als eine kleine Hütte und nährten sich vom Fischfang, und es ging bei ihnen von Hand zu Mund. Es geschah aber, als der Mann eines Tages beim Wasser saß und sein Netz auswarf, dass er einen Fisch herauszog, der ganz golden war. Und als er den Fisch voll Verwunderung betrachtete, hub dieser an zu reden und sprach „hör, Fischer, wirfst du mich wieder hinab ins Wasser, so mach ich deine kleine Hütte zu einem prächtigen Schloß.“ Da antwortete der Fischer „Was hilft mir ein Schloß, wenn ich nichts zu essen habe?“ //

Quelle: https://www.maerchenbrause.de/maerchen/goldkinder

 

Die Geschichte geht in etwa so weiter:

Der Goldene Fisch wir mehrfach vom Fischer gefangen, bis er schließlich den Vorschlag macht, man möge ihn in 6 gleiche Teile zerlegen und der Frau und dem Pferd je zwei Stücke zu essen geben und 2 Stücke im Garten vergraben. Gesagt getan und siehe: die Frau gebiert goldene Zwillinge, die Stute bekommt 2 goldene Fohlen und aus der Erde erwachsen 2 goldene Lilien, die schicksalhaft mit dem Wohlergehen der Kinder verbunden sind. Danach beginnt eine Abenteuerreise.

 

Was mich an dieser Geschichte interessiert, ist die Kraft der Wandlung, die in dem Fisch steckt. Das Märchen "Vom Fischer und seiner Frau" arbeitet mit dem selben Motiv. Hier wie dort hat der Fisch die Macht, Segen zu geben und zu nehmen und die Menschen entscheiden durch ihr Handeln über ihre Geschicke.

 



Kupferblech, Emaille, Märchen, Die Goldkinder

Die Goldkinder nehmen Form an.

Das Kupferblech ist zugeschnitten, die ersten Emaillierproben sind gemacht.

 

Einiges ergibt sich im Bearbeitungsprozess, aber der spannendste Moment ist der, wenn das "Gesicht" aus dem Ofen kommt.

Jedes Mal Herzklopfen pur und siehe: es ist gut geworden!

 

Fertig geworden am 24.6.2023.

Bis zum 07.10.2023 im Original zu sehen in der Ausstellung "Grenzen - Übergänge" in der Galerie Stadtinsel in Havelberg.